M&N einer der Acts warum ich die Reise zum pictureon in Bildein antrat. Für viele völlig Unverständlich, weil diese Art von Musik nicht in mein sonstiges Repertoire passt, was haben M&N neben Colosseum, Konstantin Wecker, Maceo Parker, Leonard Cohen etc. verloren. Von vielen werden Sie als Pop abgestempelt, finde ich glatt ein bisschen voreilig. Mono und Nikitamann haben hauptsächlich Texte mit einer Message, wollen die Welt verbessern, verkaufen über ein Independent Label etc.
Die Musik von Mono & Nikitamann ist wohl weniger ansprechend, es fällt teilweise wirklich unter Pop, einfacher musikalischer Aufbau, nicht viel dahinter, aber M&N bieten Party! Und das haben sie auch bei diesem Festival geboten. Kritikpunkt, die Show ist einstudiert, Christoph & Lolo wirkten da wesentlich natürlicher, aber ich denke mal bei so einer Größe von Veranstaltung bzw. bei so großem Publikum ist es dann schon richtig schwer mit dem Publikum zu kommunizieren und wirklich Spontan zu handeln. Außerdem, vermutlich haben alle Artists ihre Shows bis ins letzte durchplant.
Auch wenn bei diesem Video wesentlich mehr Leute im Publikum sind, das können M&N. Vermutlich litt die Stimmung am Pictureon auch, weil der Übergang von Life of Agony auf Mono und Nikitamann ein wenig Brutal war. Und das Wettter trug vermutlich auch seinen Teil zu dem Erlebnis bei, es war zwar nicht mehr verregnet, aber die Stimmung war noch immer ein bisschen Unwetter-Warnung.
Mir hat Mono und Nikitamann gut gefallen, es ist Partymusik mit kritischen/sinnvollen Texten und somit ziemlich genau etwas für mich. Sie erinnerten mich und das restliche Publikum auch daran, dass es sich bei diesem Festival um ein grenzenloses Festival handelte, und zwar nicht nur geografisch, hatte man einen Platz gefunden der dies unterstrich, auch musikalisch hatten die Veranstalter einen Spagat auf getan, von der kleinen Österreichischen Band die einen Contest gewonnen hat über Colosseum, M&N bis hin zu „one-hit-wonders“ wie Papa Roach.